Stromgenerator für Wohnwagen – welcher ist der richtige?

Ein Stromaggregat ist ein hervorragender Helfer überall dort, wo kein Zugang zum Stromnetz besteht. Deshalb ist es eine ausgezeichnete Lösung für Wohnmobile. Es kann gängige elektrische Geräte, Beleuchtung oder das Ladegerät der Fahrzeugbatterie betreiben. Ein geräuscharmes Aggregat sorgt zudem dafür, dass der Betrieb so leise wie möglich ist. Im Artikel erfahren Sie, wie Sie ein leises Stromaggregat auswählen und worauf Sie dabei achten sollten.

Vorteile und Nachteile eines Stromaggregats im Wohnmobil

Ein unbestreitbarer Vorteil eines Stromaggregats ist die Tatsache, dass es von keiner externen Energiequelle abhängig ist – lediglich von der Menge des mitgeführten Kraftstoffs. Das ist auch der Hauptunterschied zwischen einem Aggregat und Solarpaneelen: Diese benötigen Sonnenlicht, um Strom zu erzeugen, und sind dadurch wetterabhängig. Mit einem Aggregat müssen Sie sich darum nicht kümmern, die Stromversorgung bleibt konstant – unabhängig von der Jahreszeit. Zudem liefern sie im Vergleich zu anderen Lösungen deutlich höhere Energiemengen.

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Ein weiterer großer Vorteil von Aggregaten ist ihre Preiserschwinglichkeit. Die Preise variieren natürlich je nach Ihren Anforderungen an das konkrete Gerät, dennoch gilt: Stromaggregate sind der günstigste Weg, um Ihren eigenen Strom zu erzeugen.
Der Vorteil bringt jedoch gleichzeitig auch einen Nachteil mit sich: Damit das Aggregat betrieben werden kann, müssen Sie Kraftstoff mitführen. Und je mehr Sie mitnehmen, desto besser – das nimmt jedoch zusätzlichen Platz ein. 

Stromaggregate erfordern außerdem Ihre Aufmerksamkeit. Sie müssen bedient werden und dürfen nicht unbeaufsichtigt laufen – auch das stellt eine gewisse Einschränkung dar. Zudem können sie recht laut sein, weshalb es wichtig ist, ein möglichst leises Stromaggregat auszuwählen.
Ein weiterer Faktor: Ein Aggregat erzeugt Abgase – daher kann es nicht überall betrieben werden.

Wie wählt man ein Stromaggregat für ein Wohnmobil oder einen Caravan?

Das richtige Stromaggregat auszuwählen ist gar nicht so schwer. Entscheidend ist, auf drei Schlüsselfaktoren zu achten:

Leistung des Aggregats

Um ein Aggregat mit ausreichender Leistung auszuwählen, müssen Sie zunächst klären, wie viele Geräte es betreiben soll und wie oft und wie lange es laufen wird.
Entscheidend ist zu wissen, wieviel Energie Ihre Geräte bei gleichzeitiger Nutzung verbrauchen.
Wie berechnet man den Energieverbrauch? Sie müssen ermitteln, welche Leistungsaufnahme (Watt) Ihre Geräte haben. Dieser Wert gibt an, wieviel Energie das Gerät benötigt, um die erwartete Leistung zu erreichen. Anschließend müssen Sie diese Werte addieren.
Haben Sie die Summe errechnet, sollten Sie sie um mindestens 30 % erhöhen. Der Grund: Ein Aggregat sollte mindestens ein Drittel mehr Leistung haben als die Summe der angeschlossenen Geräte. Nur so kann es alle Geräte gleichzeitig sicher betreiben.

Kraftstoff

Die am häufigsten verwendeten Kraftstoffe bei Stromaggregaten sind Diesel, Benzin und Gas.
Benzinaggregate sind im Vergleich zu Dieselaggregaten weniger leistungsstark und eignen sich daher eher für kurzfristige Nutzung. Dieselaggregate laufen länger und sind zudem sparsamer.
Gasaggregate werden mit CNG oder LPG betrieben und haben einen klaren Vorteil – sie sind die umweltfreundlichste Variante. Die beliebtesten Geräte fürs Camping sind jedoch Inverter-Stromaggregate, die sowohl leise als auch leistungsstark genug für Wohnmobile sind.

Lautstärke des Aggregats

Für den Einsatz im Caravan sind leise Stromaggregate erforderlich. Normale Geräte erreichen oft eine Lautstärke von 60–100 dB.
Woran erkennt man ein leises Aggregat? Es wird in jedem Fall mit einer Schalldämmhaube ausgestattet sein, die einen möglichst leisen Betrieb ermöglicht. Nur ein geräuscharmes Aggregat sorgt für den nötigen Komfort.

Andere Möglichkeiten zur Stromversorgung im Caravan

Ein Aggregat ist sicherlich nicht die einzige Möglichkeit, Ihren Caravan mit Strom zu versorgen.
Sehr beliebt sind Solarpaneele, die auf dem Caravan montiert werden und Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Ihr Vorteil liegt klar in der Umweltfreundlichkeit.
Eine weitere Alternative sind Brennstoffzellen, die nach dem Prinzip der kalten Verbrennung arbeiten. Dabei handelt es sich um einen elektrochemischen Prozess, bei dem aus Brennstoff elektrische Energie entsteht. Diese Zellen sind leise und umweltfreundlich.